FDP Bocholt fordert Jugendticket für 10,00€ im Monat

In Bocholt ist der ÖPNV bis zum jetzigen Zeitpunkt für viele Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und damit auch für Familien gegenüber anderen Kommunen sehr unfreundlich gestaltet. Wie beim Bürgerform zum Thema Mobilität, wurde bekannt gegeben, dass nur 3% der Bocholter Bürger den ÖPNV nutzen, deshalb schlagen wir, die FDP aus Bocholt ein Jugendticket für monatlich 10,00€ vor. Das Jugendticket soll zu jeder Zeit gelten für alle Bocholter Schülerinnen und Schüler, Studenten, Leister eines freiwilligen Dienstes, Azubis, Abendschüler und Abendstudenten. Außerdem sollen in diesem Zusammenhang und um das W-Lan des Busses zu nutzen, sämtliche Tickets als Digitalticket angeboten.
„Der ÖPNV muss zweifellos der heutigen Zeit angepasst und attraktiver gestaltet werden. Gleichzeitig muss er für Familien bezahlbar sein und wir sollten dringend den Mittelstand entlasten“, so der Fraktionsvorsitzende Burkhard Henneken
Das Jugendticket soll nicht nur während der Schulzeit, sondern auch in der Freizeit nutzbar sein, um zu Vereinen, Musikschulen oder Freunden zu fahren. Auch soll es für Schoolticket oder Schulwegticketbesitzer als Erweiterung gelten und für alle Schüler, die aufgrund der Entfernung oder anderen Gründen kein Schoolticket bekommen können, zu gleichen Konditionen erwerbbar sein.
Bisher ist es so, dass alle Jugendlichen Tickets für jede einzelne Fahrt Tickets kaufen müssen. Eine Ausnahme bilden die Schoolticketsbesitzer, das sind nur ausgewählte Schüler, die eine gewisse Entfernung vom Elternhaus zur Schule nachweisen können (je nach Schule gibt es Unterschiede) diese müssen die Tickets in der Freizeit für jede Fahrt selbst zahlen. „Gerade für Familien in ländlicheren Bereichen wäre unser Jugendticket eine enorme Entlastung und würde zugleich den ÖPNV attraktiver machen, da einzelne Fahrten auf Dauer teuer werden und mit dem Bus aber kaum vermieden werden können. Allein um beispielsweise nur um mal einen spezielleren Arzt zu besuchen und der Jugendliche selbstständig sein möchte, benötigt es einen Bus. Das kann nicht unser Ziel sein“ erklärt Eising weiter
Noch teurer ist es für die Stadt nah wohnenden Familien. Um mobil zu bleiben und zur Schule zu kommen, müssen die Schüler oder deren Familien, die kein SchoolTicket in Besitz haben nämlich ein normales Fahrtenticket von jeweils 2,00€ pro Fahrt jeden Tag bezahlen oder ein teures Monatsticket von über 38,00€ kaufen.
Ein Beispiel: Fährt ein Jugendlicher im Alter von 15 Jahren morgens bei Regen zur Schule hin, danach zurück, verabredet sich kurzfristig mit Freunden, fährt mit Bus zum Freund(in) und wieder zurück sind das 4 Fahrten. Je Fahrt ein Aufwand von 2,00€. Ergibt bei 4 Fahrten 8,00€ für nur einen Tag.
Für uns ist ein Bocholt für ALLE wichtig, deshalb sollte es jedem Kind und Jugendlichen, sowohl in die Schule als auch in der Freizeit kostengünstig möglich sein mit dem Bus zu fahren. Schulbesuche und Freizeitgestaltung, sowie spätere AG-Besuche dürfen auf keinen Fall zur teuren Belastung für Eltern und Jugendlich werden.
Abschließend betont Eising auch nochmal die Wichtigkeit für ein Digitalticket: „Das Digitalticket wird bereits in anderen Metropolen als selbstverständlich angesehen und wir sollten vorhandene Ressourcen, also den Wlan-fähigen Bus und die Möglichkeit im Westfalentarif. nutzen.
Das Ticket soll nach Zahlung per Überweisung oder Paypal, auf das Handy geladen werden und macht es für Jedermann einfacher Tickets zu kaufen und den ÖPNV deutlich attraktiver.